Samstag, 5. Januar 2019 – Kutschenfahrt

Noch ehe es tänzerisch zur Sache geht steht mit der traditionellen Kutschenfahrt ein erster Höhepunkt auf dem Programm der Mainburger Schäffler. Dabei fährt eine Schäffler-Abordnung zu verschiedenen Honoratioren der Stadt und des TSV um zum einen die jungen Burschen vorzustellen, die in der neuen Tanzsaison die  drei Schlüsselpositionen bekleiden und zum anderen soll der Tanz „eingesagt“ werden. Mit von der Partie sind Lorenz Söckler (Reifenschwinger), Martin Stadler (Vortänzer) und Alexander Hagl (Schlusstänzer), zudem die Tanzmeister Hans und Roland Spenger und Siegfried Weingartner sowie Abteilungsleiter Ralf Lutzenburger.

Das Programm an diesem Tag – es ist der 5. Januar 2019, ist dicht gedrängt, denn auch die Familien von Reifenschwinger, Vor- und Schlusstänzer, die erstmals stolz ihre Schäfflermontur tragen, bekommen Besuch.

Bevor um kurz nach 10 Uhr die Fahrt mit der Kutsche beginnt, geht es  zum Friedhof, wo zum Gedenken an alle verstorbenen Schäffler ein Gesteck niedergelegt und eine Kerze angezündet wird. In fast 130 Jahren Mainburger Schäfflertanz haben zahlreiche Persönlichkeiten dieses Brauchtum gepflegt und ihn geprägt. Alle sieben Jahre ist dieser Besuch auf dem Friedhof somit weniger Pflicht, als vielmehr ein von Herzen kommendes Zeichen der Verbundenheit und der Erinnerung an verstorbene Schäfflergrößen.

Anschließend geht’s in die Innenstadt zum Hof von Ehrentanzmeister Ludwig Graßl, der heuer seine insgesamt elfte Schäffler-Saison aktiv begleitet. Und natürlich wird mit dem Wig und seiner Frau Rita auf einen erfolgreichen Schäfflertanz angestoßen, ehe Kutscher Sepp Straßberger seine zwei Kaltblüter Richtung Rathaus traben lässt. Dort wird die Delegation der Abteilung Schäfflertanz, die ja seit 2014 stolze Träger der Silbernen Stadtmedaille ist,  von Bürgermeister Sepp Reiser und seinen Stellvertretern sowie den Fraktionssprechern empfangen.

Den ganzen Tag geht es dann munter weiter von Station zu Station, bis man am späten Nachmittag die zehnte bei Familie Spenger erreicht.